Etappe 0 ? Ja, eigentlich ist dies noch gar kein Teil der Weltumrundung, doch hier wurde die Idee geboren, auch wenn ich das zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wusste.

Nachdem ich das Flugtraining in Sedona zum was-weiss-ich-wievielten-Mal meiner Pilotenkarriere durchlaufen hatte, habe ich mich der virtuellen Airline FoxLog-Air meiner Sim-Community (FoxLog-Group) angeschlossen.

Hier werden einigermaßen regelmäßig Gruppenflüge veranstaltet – zu meinem Leidwesen aber oft auf eine Flugzeit von 1-1,5 Stunden mit großen Airlinern ausgelegt. Da ich aber das Fliegen mit den „kleinen“ GA Maschinen bevorzuge, sind die Strecken für mich eigentlich zu lang… braucht doch meine kleine Beechcraft Baron 58 – immerhin 2-motorig – mal locker doppelt so lange.

Da dies aber kein Ausschlusskriterium vom Gruppenflug ist, habe ich dennoch erstmals teilgenommen… bin bereits abgehoben als die Kollegen noch fleißig Kaffee über ihre Briefings schlabberten, und befand mich natürlich noch weit vor Palma, als ihre Maschinen bereits einsam und verlassen auf den Parkpositionen standen.

Während des Fluges habe ich dann Volanta kennen gelernt, eine Art Social-Plattform, wo Simulator Piloten aus aller Welt sich vernetzen, unabhängig von ihren Simulatoren und/oder Hubs ihrer Airlines Flüge loggen, und einfach sehen können wo die Freunde gerade unterwegs sind. Die App hilft vielleicht auch ein wenig dabei, sich am virtuellen Himmel weniger einsam zu fühlen. Ich mag solche Tools, denn Simulatoren kommen und gehen, ebenso Virtuelle Airlines.

Zurück zum Flug: Es machte Spaß mit den Kollegen unterwegs zu schnacken, sie beim bedienen ihrer Airliner zu beobachten, und mich auch insgeheim ein wenig darüber zu amüsieren, wie wenig sie doch aus den Guckluken ihrer Cockpits von der Außenwelt mitbekamen. Geschwindigkeit hin oder her, da ich im virtuellen Flug auch nicht über die Ökonomie meines Luftfahrzeuges nachdenken muss ist mir die Aussicht an Bord meiner GA Maschine doch lieber.

Vor allem entdeckte ich während dieser 2 1/2 Stunden (für die Kollegen wars ne ganze Stunde weniger), dass ich nicht nur Start und Landung genieße, sondern auch die Zeit dazwischen – der erste Funke für diese Unternehmung hier hatte Nahrung gefunden.