Autor: kosmos

  • Die verlorene Generation

    Aufwachsen im Überfluss, ahnen der Grenzen

    Ich will nicht darüber streiten, wer die „verlorene Generation“ ist. Mich beschäftigt, warum man sich verloren fühlen kann, obwohl man Frieden und Wohlstand geerbt hat. Ich bin ein Kind von Eltern, die die letzten Kriegsjahre noch streiften – geboren Mitte der 70er, Mangel kannte ich nur aus Erzählungen, und wachsender Beobachtung. Früh wurde klar: Unser Fortschritt fraß seine Grundlagen schneller, als wir Begriffe dafür fanden.

    Wir, die angeblich Verwöhnten, haben nicht nur zugesehen. Wir haben versucht, unser Verhalten zu ändern. Wir haben diskutiert – mit Gleichaltrigen und mit den Älteren. Wir haben Gemeinschaft eingefordert, Zukunft beschworen, Kompromisse gesucht. Wir haben sozialdemokratisch gewählt, liberal gewählt, grün gewählt, und ja: auch mal links und mal konservativ gewählt. Jeden Tag, je nach Situation, eben „Mitten im Leben“, nicht nur am Ende einer Legislaturperiode. Immer und immer wieder.

    Transparenzhinweis: Dieser Text stammt inhaltlich aus meiner Feder, wurde aber mit Hilfe von KI gekürzt, um- und ausformuliert.

    Demografie als unsichtbare Macht

    Doch vieles verpuffte. Was wir erreichten, wurde allzu oft an der Wahlurne wieder eingeholt – von Eltern und Großeltern, die zahlreicher waren als wir und länger lebten als Generationen vor ihnen. In einer Demokratie zählt jede Stimme gleich. Aber Demografie ist eine Macht. Und so bekamen wir bestenfalls die Brotkrumen, die nötig waren, um den sozialen Frieden scheinbar zu wahren.

    Doch dieser „soziale Frieden“ ist ein Trugbild: Ruhe an der Oberfläche, erkauft durch Verschuldung, Subventionen und das Verschieben von Kosten in die Zukunft. Er dämpft Konflikte, aber verteilt den Schmerz unsichtbar – auf Jüngere, auf Menschen ohne Besitz, auf Pflege- und Lehrkräfte, auf alle ohne starke Lobby – und auf Ökosysteme, die keine Stimme haben. Stabil wirkt das nur, solange man nicht hinschaut: Wartelisten werden länger, Standards werden weicher, Erhalt ersetzt Erneuerung. Das Schweigen gilt als Einigkeit – tatsächlich ist es oft nur Erschöpfung.

    „Verändert die Welt!“ – aber bitte ohne Verzicht

    Veränderung sollte immer ohne Verzicht gehen: nicht am Wahlzettel, nicht am eigenen Lebensstil, nicht am gewohnten Aufwärtsnarrativ. Der Vorwurf: Wir haben dieses Land aufgebaut, wir haben gearbeitet, gespart, Steuern gezahlt – verdient euch erst vergleichbare Lebensleistungen und Sicherheiten, bevor ihr Ansprüche stellt oder Kritik übt. Und vor allem: Rührt am Erreichten nicht. Erst leisten wie wir, dann reden wir über Verzicht.

    So wird jede Forderung nach Umbau zur Drohung der Wegnahme – und damit vertagt. Menschlich verständlich – und doch Realitätsfremd, ein Wunsch, der die Bruchlinien vertieft.

    Veränderung ohne Verlust gibt es nicht – schon gar nicht, wenn der Planet die Rechnung stellt.

    Zwischen Pflicht und Ohnmacht

    Dieser Widerspruch hat mich geprägt. Wir sind mit der Aufforderung groß geworden, Verantwortung zu übernehmen – und mit der Erfahrung, an Strukturen abzuprallen, die genau diese Verantwortung vertagen. Wir haben gehofft, gestritten, gewählt, verzichtet – und sehen uns heute doch von einer Ernüchterung erfasst, die schwerer wiegt als jede moralische Predigt: Resignation.

    Resignation darüber, dass wir vieles wussten und trotzdem so wenig drehten. Dass sich die großen Versprechen – ökologische Vernunft, soziale Gerechtigkeit, digitale Mündigkeit – zu oft im Kleingedruckten verhakten. Dass wir zwischen Pflicht und Ohnmacht alt werden.

    Sind wir damit eine verlorene Generation? Vielleicht. Nicht, weil wir nichts wollten. Sondern, weil wir zu selten die Macht hatten, das Gewollte durchzusetzen. Verloren nicht an Zynismus, sondern an eine schiefe Statik aus Gewohnheit, Besitzstand und dem beruhigenden Mythos vom endlosen Wachstum.

    Und doch: Wenn ich dieses Wort in den Mund nehme, dann nicht, um Schuld zuzuteilen. Es ist ein Lagebericht. Einer, der benennt, wie Zukunft an Gegenwart scheitert, sobald das Morgen nur dann willkommen ist, wenn es das Gestern unberührt lässt.

    Gegenwart: Nach uns die Sintflut?

    Und es ist nicht nur „die ältere Generation“. Heute sind es auch wir, die an der Wahlurne immer öfter im Sinne der Besitzstände entscheiden. Nach Jahren der Krisen und der wachsenden Unsicherheit wirkt das Versprechen des Status quo betörend: Wenn wir die Welt schon nicht retten können, dann soll es uns wenigstens bis zum Schluss an nichts mangeln. Nach uns die Sintflut.

    Ich nehme mich da nicht aus. Wir halten am Sparkonto und ETF-Depot fest, am Auto für den täglichen Arbeitsweg und an der Gasheizung im Keller. Wir verteidigen günstigen Sprit und den Kurzflug im Sommer, die gewohnte Pendlerpauschale und das Modell der ständigen Verfügbarkeit – und wählen Sicherheit vor Veränderung. Menschlich? Ja. Aber politisch fatal. Denn Mehrheiten entstehen so nicht aus Einsicht, sondern aus Komfort. Wir verschieben die Zukunft Stück für Stück nach hinten: Investitionen weichen Entlastungen – Steuersenkungen statt Mittel für Schiene, Schulen und Wärmenetze; Umbau weicht Aufschub – Fristen werden verlängert, Vorgaben verwässert, Förderstopps verhängt; Transformation wird zur Phrase – endlose Pilotprojekte, „Technologieoffenheit“ als Ausrede, Strategiepapiere ohne Umsetzung.

    Die Folgen sehen wir seit Jahren: marode Brücken und Schulgebäude, überlastete Bahnstrecken und häufige Zugausfälle, Schlaglöcher und gesperrte Tunnel, langsames Internet auf dem Land, stockender Wind- und Netzausbau sowie teure und unsichere Energieimporte.

    Was bleibt – trotz Resignation?

    Vielleicht bescheidene, dafür ehrliche Sätze. Dass Fortschritt kein anderes Wort für „mehr“ ist, sondern für „anders“. Dass Verzicht nicht moralisch, sondern mathematisch ist. Dass Demokratie mehr braucht als Recht haben: Sie braucht Mehrheiten, Geduld – und die Bereitschaft, die eigene Komfortzone nicht zur politischen Leitplanke zu machen.

    Gegenwart bedeutet deshalb: Solidarität nicht nur rückwärts (für Rente, Pflege, Sicherheit), sondern auch vorwärts (für Klima, Bildung, Infrastruktur). Sonst vererben wir Stabilität von gestern und Instabilität von morgen.

    Fazit

    Fast ein halbes Jahrhundert nach meiner Geburt spüre ich Resignation. Aber sie bekommt nicht das letzte Wort. Demokratie heißt nicht nur Recht haben, sondern Mehrheiten gewinnen – auch gegen bequeme Gewohnheiten.

    Wenn wir schon „verloren“ sind, dann bitte nicht an die Bequemlichkeit, sondern an die Klarheit: Dinge beim Namen nennen, kleine Realitäten schaffen, die Schule machen. Eine verlorene Generation ist tragisch. Eine verlorene Spezies wäre endgültig. Noch sind wir nicht so weit.

    Ich habe absichtlich dem Thema Migrationspolitik hier keinen Raum gegeben, nur kurz zur Einordnung: Auch dies ist ein Faktor in der Gleichung, weniger Ursache denn Wirkung unseres kollektiven Versagens. Sicher kein Hebel der das Steuer rumreißen würde, nicht einmal um ein paar Grad.

  • HowTo: ETS2/ATS Auftragslänge hochsetzen

    HowTo: ETS2/ATS Auftragslänge hochsetzen

    Das Problem

    Ein häufiges Problem, insbesondere für TruckersMP Spieler, ist das die für den aktuellen Auftrag übrige Restzeit knapp wird/nicht ausreicht.

    Warum? Nun, vielleicht weil Du einen Konvoi von Bremen nach Hamburg mitfährst, dieser aber über München geleitet wird. Wahrscheinlich bekommst du noch vor Abfahrt eine Warnung angezeigt, und vor München ist die Zeit bereits abgelaufen.

    Oder weil du einen recht weiten Auftrag angenommen hast, diesen aber nicht am gleichen Tag zu Ende fahren willst/kannst. In TruckersMP läuft die Zeit ja einfach weiter während Du offline bist, und schon ist die Lieferung verspätet.

    Wir suchen also einen Weg um die Auftragslänge in ETS2/ATS hochzusetzen, wir wollen unseren Auftrag verlängern.

    Die Tools

    Leider ist mit bis heute kein Tool bekannt das uns die restliche Zeit quasi per Mausklick verlängern lässt. Wenn sich das einmal ändern sollte freue ich mich über einen Hinweis.

    Aber viele beliebte Tools können uns dennoch helfen.

    Wir brauchen nämlich einen Weg die game.sii eines Savegames in ein für uns lesbares Format umzuwandeln. Das ist aber ein ganz anderes Thema und sprengt hier den Rahmen, von dem du zumindest schon einmal gehört haben solltest wenn du manuell an einem Speicherstand etwas ändern willst.

    Exemplarisch erwähne ich hier einmal den TruckTrailerChanger (TTC): 1. Profil auswählen, 2. den Button Read game.sii anklicken, fertig.

    TTC Screenshot

    WIe du siehst arbeite ich hier mit meinem aktuellen Quicksave, aber das ist völlig dir überlassen, Du solltest nur drauf achten immer einen unveränderten Speicherstand in der Hinterhand zu haben, egal ob du nun mit einem Tool oder per Hand an deinem Profil rumbastelst.

    Die Lösung

    Jetzt gehts ans Eingemachte. Wir öffnen die soeben lesbar gemachte game.sii in unserem favorisierten Texteditor, im Zweifel tut es auch der Editor von Windows.

    entschlüsselte game.sii im Editor, es wurde nach player_job gesucht

    Nun suchen wir nach player_job, dieses Wort sollte nur einmal in der ganzen Datei vorkommen, wir können also die richtige Stelle kaum verfehlen. Sollte es gar nicht auffindbar sein, dann haben wir wohl gerade keinen aktiven Auftrag!

    Einige Zeilen darunter finden wir 2 Werte die mit time_lower_limit und time_upper_limit bezeichnet sind. Im Singleplayer findest du hier sehr kleine Zahlen, von einigen hundert bis einigen Tausend. In TruckersMP sind die Zahlen erheblich höher.

    Was die Zahlen genau bedeuten ist hier nicht weiter relevant, grob: es sind die beiden Zeiten zu denen der Auftrag frühestens oder spätestens vom Kunden erwartet wird, relativ zur InGame Zeit zum Zeitpunkt der Auftragsannahme.

    Inhalt der game.sii relativ zur InGame Anzeige

    Wenn du Lust hast kannst du ja selber mal herumrechnen und probieren, das ist ohnehin der beste Weg um zu lernen wie etwas funktioniert.

    Wir wollen nur eines erreichen: mehr Zeit für den Auftrag haben. Dazu erhöhen wir das time_upper_limit um einige Tausend – faul wie ich bin ersetze ich einfach die letzten 5-6 Stellen durch Neunen – und speichern die Datei.

    entschlüsselte game.sii im Editor, es wurde das time_upper_limit erhöht

    Dann schließen wir noch die Datei im Editor (oder den ganzen Editor), denn ETS2/ATS kann allergisch reagieren (abstürzen), wenn ein gerade zu ladender Speicherstand noch woanders geöffnet ist.

    Das Ergebnis

    Nun müssen wir unseren Speicherstand nur wieder laden, und freuen uns nun entspannt ein paar Ehrenrunden drehen zu können, bevor der Auftraggeber ungeduldig wird. Wir haben den Auftrag verlängert.

  • HowTo: ETS2/ATS Konsole & Freecam

    HowTo: ETS2/ATS Konsole & Freecam

    Die Freecam (auch mal Flycam oder Devcam genannt) gehört zu den Entwicklerfunktionen in Euro Truck Simulator 2 bzw. American Truck Simulator.

    Aktiviert wird sie mit 2 kleinen Anpassungen in der Datei config.cfg, diese findet sich üblicherweise in deinem Euro Truck Simulator 2 respektive American Truck Simulator Ordner, der sich widerum üblicherweise in deinem Dokumente Ordner befindet.

    Konfigurationsänderung

    Öffne die Datei mit einem beliebeigen Texteditor, und suche die Einträge für g_developer und g_console, und setze diese auf den Wert „1“:

    uset g_console "1"
    uset g_developer "1"

    Verwendung

    Nachdem Euro Truck Simulator 2 bzw. American Truck Simulator neu gestartet wurde, solltest du paar erweiterte Funktionen nutzen können. Eine sehr unvollständige Übersicht für den Anfang:

    Taste / KommandoFunktion
    ^
    (die Taste links neben der 1, oben auf deiner Tastatur)
    öffnet/schliesst die Konsole
    (Vorsicht: das geht auch während der Fahrt, während die Konsole geöffnet ist nimmt das Spiel aber keine Eingaben vom Controller/Lenkrad mehr an)
    0
    (die Taste in der Zahlenreihe oben auf deiner Tastatur, NICHT die auf dem Ziffernblock)
    Freecam
    (wechselt die aktuelle Kameraperspektive zur frei beweglichen Entwicklerkamera, die initiale Position ist beim Wechsel immer genau unter deinem Truck, auf Bodenlevel, zurück in den Truck kommst du mit der Taste 1)
    7,8,9,4,5,6 + Mausrad
    (auf dem Ziffernblock)
    Freecam bewegen und Geschwindigkeit verändern
    (8,4,5,6 verhalten sich analog zum gewohnten WASD, 7,9 heben bzw. senken die Kamera. Mit dem Mausrad passt du die Geschwindigkeit, mit der Du die Kamera bewegst, an.)
    Strg/Ctrl - F9Teleport
    (teleportiert deinen Truck an die Position der Kamera, dabei wird lästigerweise auch immer der Multiplayer Chat-Tab im Navi aktiviert, mit F5 kommst du zurück zur Navigationsansicht. Vorsicht: sei am besten auf Bodenniveau damit dein Truck nicht fällt und beschädigt wird)
    g_traffic 0
    bzw.
    g_traffic 1
    (in der Konsole)
    Verkehr aus- bzw. einschalten
    (sehr praktisch wenn du Strassen „entdeckst“ und dabei die Freecam verwendest um schnell – zB auf einem Autobahnkreuz – die Fahrbahn zu wechseln, und nicht ständig gerammt werden möchtest)
  • Pesky error message during Plesk Updates “Warning: install PAM module not successed” (PAMConfig.confset.PAMServiceError: system-auth)

    Pesky error message during Plesk Updates “Warning: install PAM module not successed” (PAMConfig.confset.PAMServiceError: system-auth)

    Problem

    For the longest time Plesk updates have been showing the error “Warning: install PAM module not successed” on one of my Plesk installations. While this message is a bit scary to read, the installer always claimed that all changes had been executed successfully. And I never experienced any negative effects, indeed. So I got used to ignoring the error a while ago.

    Today I stepped over it once more and I finally took the time to investigate it further.

    FYI: this is Plesk Obsidian 18.0.61 on Ubuntu 20.04 LTS.

    This is the message appearing in the installation log:
    CRITICAL:3:a programming/runtime error (PAMConfig.confset.PAMServiceError: system-auth)
    Trying to install PAM module… PAM configuration loaded from (directory="/etc/pam.d", file="/etc/pam.conf"). Configuration contains 29 file(s)
    3:a programming/runtime error (PAMConfig.confset.PAMServiceError: system-auth)
    Warning: install PAM module not successed

    Investigation

    Google wasn’t very helpful as I found exactly one result complaining about the same error, but without any solution. The Plesk forum didn’t have anything good to tell either at this point. Even though there is no clear indication which (.deb) package exactly is causing the issue, its pretty obvious that it must be PAM related. `libpam-plesk` seems to be a good candidate. So I grabbed it from `/var/cache/apt` to have a look at its content.

    $# ar -x ../libpam-plesk_18.0-v.ubuntu.20.04+p18.0.61.0+t240426.1307_amd64.deb
    $# tar xJf control.tar.xz
    $# tar xJf data.tar.xz

    This got me a bunch of files and directories to look at.

    Unfortunately the message “install PAM module” can’t be found inside any of them, but there is a “uninstall PAM module” message, so I considered myself being on the right track.
    After some more digging I found that postinst calls /opt/psa/bootstrapper/components/libpam-plesk.sh which contains “install PAM module”. Yay!

    This bootstrapper script finally calls the binary /opt/psa/pam_plesk_config/pam_plesk_install. Uuuh, a binary?

    Remember the plesk forum? This time a search there gave me 2 hints: a) people have been calling pam_plesk_install multiple times without doing any futher harm and b) pam_plesk_install supports -v for more verbosity.

    # /usr/local/psa/pam_plesk_config/pam_plesk_install -v
    DEBUG:Loading PAM configuration from (directory="/etc/pam.d", file="/etc/pam.conf")
    INFO:PAM configuration loaded from (directory="/etc/pam.d", file="/etc/pam.conf"). Configuration contains 29 file(s)
    DEBUG:calculating changes for 'auth' stacks
    DEBUG:S3:Traceback (most recent call last):
    File "pam_plesk_install.py", line 351, in main
    File "pam_plesk_install.py", line 35, in getAuthChanges
    File "PAMConfig/analyzers.py", line 130, in selectServices
    shared = confSet.getCommonServiceNames(self.facility)
    File "PAMConfig/confset.py", line 958, in getCommonServiceNames
    if self.getConf(c, facility):
    File "PAMConfig/confset.py", line 980, in getConf
    raise PAMServiceError(service)
    PAMConfig.confset.PAMServiceError: system-auth
    
    CRITICAL:3:a programming/runtime error (PAMConfig.confset.PAMServiceError: system-auth)

    Not too helpful, but there are references to .py files? Ok… so this “binary” might be just a collection of Python scripts, stitched together with something like pyinstaller.

    Thankfully theres a python script pyinstextractor.py available at https://github.com/extremecoders-re/pyinstxtractor to extract whatever might be hidden in such a binary. Spoiler Alert: THIS is not a pyinstaller binary. Dead end.

    Sooo… back to the binary: the first two bytes of the file header read PK… maybe its a simple ZIP file?

    $# unzip pam_plesk_install
    Archive: pam_plesk_install
    inflating: .bootstrap/init.py
    inflating: .bootstrap/_markerlib/init.py
    [...]

    Indeed! Now we’re talking…

    Crawling the source code was challenging and I will not claim to understand everything or even try to document the steps, but my summary is: pam_plesk_install verifies/analyzes all files in pam.d, regardsless if it needs to touch them or not. So this might be something completely unrelated to plesk.

    BTW:

    # FIXME: the entire aproach is somewhat sick. I just don’t
    # have a better one at the moment…

    PAMConfig/analyzers.py

    Well… yeah, by now I think I know what you mean!

    Conclusion

    And heres the root cause: a completely different service (Acronis Backup Manager) referenced `system-auth` in one of its own `pam.d` files. Appearantly `system-auth` is not available in Ubuntu 20.04 (anymore?) and `pam_plesk_install` can’t get any details about it. That ultimately crashed the script!

    #%PAM-1.0
    auth include system-auth
    auth required pam_listfile.so item=user sense=allow file=/etc/security/acronisagent.conf onerr=fail
    account include system-auth

    acronisagent.system

    Since I didn’t use Acronis for a long time, my fix was easy: just get rid of BackupManager. Or: So I thought… but thats another story which will be told another day.
    Hint: Don’t trust Acronis’ uninstaller to not touch files in /usr/sbin it doesn’t own!

    Anyways, the takeaway is: The error described here is gone for good after removing any invalid/outdated entries from pam.d files.

    Plese let me know if you found this to be helpful!

    I posted a copy of this to the plesk forums here: https://talk.plesk.com/threads/error-message-during-plesk-updates-warning-install-pam-module-not-successed-pamconfig-confset-pamserviceerror-system-auth.374405/

  • geMeinSam – nicht allein mit MS

    geMeinSam – nicht allein mit MS

    Heute am 30.05. ist Welt Welt-MS-Tag, dieses Jahr unter dem Motto „geMeinSam – nicht allein mit MS“. Auch wenn das Motto das Gegenteil behauptet, würde ich die Situation Betroffener eher mit meiner Interpretation des Mottos beschreiben: „MS = gemeinsam einsam“.

    Es ist wahr das sich viel tut rund um die MS. In der Hauptsache ist das aber Betroffenen zu verdanken und auch nur innerhalb dieser Community wirklich spür- und sichtbar. Noch immer steht in Medizin und Wissenschaft viel zu wenig Geld zur Verfügung um fläschendeckend effektive Behandlung der Beschwerden und Begleiterkrankungen sicher zu stellen, oder gar weitere Ursachen- sowie Therapieforschung zu betreiben.

    Wer sich auf Deutsch informieren möchte, ist sicherlich bei des DMSG und auch auf ihrer Aktionsseite zum Welt-MS-Tag ganz gut aufgehoben.

    Anderen Betroffenen und Angehörigen, die über gute Englischkenntnisse verfügen, möchte ich zudem den YouTube Kanal von Dr. Aaron Boster sowie das aus Großbritannien stammende Selbsthilfe Netzwerk shift.ms nahelegen.

    Zum Abschluss ein Bild das die NightCafe AI aus einem simplen prompt zum Thema gemacht hat und mir sehr gefällt:

    Eine AI generierte Interpretation von Wunsch und Relität im Leben mit MS.
  • Synology DiskStation auf Steroiden

    Synology DiskStation auf Steroiden

    Die Tage klagte ein Kollege das Backups zu seinem Synology NAS DS216+II schleppend langsam liefen und auch gern abbrachen. Auch die nächtliche Synchronisation der Daten mit einem anderen Synology Gerät (an einem anderen Standort) funktionierte seit einer ganzen Weile nicht mehr zuverlässig.

    Die Situation stellte sich beim Versuch eines lokalen Backups zum NAS (unter Verwendung von Synology Active Backup for Business) folgendermassen dar: Anfangs zeigten sich zwar keine herausragenden aber noch akzeptable Datenübertragungsraten von 7 MB/s. Doch über die Zeit sank diese Übertragungsrate auf unterirdische Werte weniger KB/s.

    Während die Verwaltungsoberfläche abgesehen von einer hohen Auslastung keine hilfreichen Hinweise auf die Ursache des Problems gab, konnte ein schneller Blick in die Konsole und das Tool htop einen ersten Verdacht aufzeigen.

    Während die arme kleine Intel Celeron N3060 (Dual Core) CPU des Geräts unter der Last des Backups ohnehin vollkommen ausgelastet war, wurde auch das mit 1 GB sehr knapp bemessene RAM ordentlich belastet. Der mit knapp 3 GB grosszügig bewessene Swap Space erlaubt im Normalfall dennoch einen recht performanten Betrieb, zB einiger kleiner Container wie Nextcloud, wird aber in dieser Situation zum echten Problem.

    Offenbar genehmigt sich der Backup Task relativ viel RAM, mutmasslich zum Caching – etwa um bei kleinen Aufgaben die Ausführung performanter erscheinen zu lassen als es der IO Bus bzw. die HDDs eigentlich zulassen.

    Das führt aber bei grossen Datenmengen und voll augelasteten IO zu einem Stau, denn es kommen ja immer neue Daten nach. Das System kommt nie dazu den Cache zu leeren, füllt ihn sogar immer weiter auf. Aus lauter Verzweiflung beginnt das System dann damit den RAM Inhalt in den grosszügigen Swap Space auszulagern (daran zu sehen das dieser sich kaum merklich aber stetig füllte). Was widerum, man ahnt es schon, den IO noch weiter belastet – ein Teufelskreis.

    Glücklicherweise lässt sich das RAM der DiskStation mit relativ wenig Aufwand aufrüsten, zudem hatte ich hier noch einen 4GB SO-DIMM Riegel aus einem alten McBook Pro herumliegen. 1,60 € Porto und 24h später war dieser dann auch bereits am Ort des Geschehens. Der Umbau ist in hunderten von YouTube Videos hinreichend beschrieben, exemplarisch verlinke ich hier mal eines davon.

    Die Ergebnisse sprechen für sich selbst! Ein Backup das vorher den halben Tag dauerte – wenn es überhaupt abgeschlossen wurde – ist nun innerhalb einer Stunde erledigt.

    „DS216+II on steroids!“

  • E-Mail Zustellung an T-Online…

    E-Mail Zustellung an T-Online…

    …oder: wie alles nichts nützt wenn eine IP bereits „eine schlechte Reputation“ hat.

    Ich gebe zu es sind (im Verhältnis) nicht viele Mails die so täglich über meine Server laufen, vor allem nicht viele die kein Spam sind. Letztere sind vorzugsweise eingehende EMails, obwohl es Situationen gab in denen auch ich unbeabsichtig zum Mittäter wurde.

    Doch zunächst: Warum das ganze? Und warum jetzt?

    Gestern bemerkte ich das leise weinen eines meiner Server, die Mailserver von t-online.de würden nicht mit ihm reden wollen.

    May 14 05:45:12 ********** postfix/smtp[******]: ************: host mx02.t-online.de[194.25.134.9] refused to talk to me: 554 IP=xxx.xxx.xxx.xxx - Dialup/transient IP not allowed. Use a mailgateway or contact ****@**.t-online.de if obsolete. (DIAL)

    Ehrlich gesagt hatte ich diese Meldung schon in der Vergangenheit ab und zu gesehen aber nicht wirklich wahrgenommen. Wer muss schon dringend jemanden bei T-Online erreichen?

    Aus Fehlern soll man bekanntlich lernen und vor allem sollte man sie bei sich niemals von vorne herein ausschliessen. Auch wenn die Meldung oben darauf hindeutet das meine IP fälschlicherweise als DialUp/dynamisch vergebene IP eingestuft wird, wollte ich zunächst sicher gehen das bei mir alles korrekt ist.

    Daraus ergab sich eine durchaus positive Lernkurve, und ich habe mir vorgenommen hierzu einen möglichst umfassenden Guide für Leidensgenossen zu erstellen. Jetzt aber soll es genügen zu sagen: es war nicht alles Perfekt, aber ich habe auch bis jetzt schon alle Bedingungen erfüllt die https://postmaster.t-online.de/ für eine erfolgreiche Zustellung erfordert. (für einige, nicht alle meiner Domains!)

    Es sei auch erwähnt das ich bei anderen grossen Maildiensten (zB Google, web.de, GMX, UnitedDomains/UDAG) zur gleichen Zeit keinerlei Probleme hatte.

    Dennoch habe ich die letzten 24h in grossen Teilen damit zugebracht auch alles andere „gerade zu ziehen“, und hin und wieder mit den überraschend gut verfügbaren und kommunikativen Admins von T-Online zu kommunizieren. Vornehmlich kamen von dort aber eher irreführende Hinweise, denn mein Kontakt hatte offenbar den eigentlichen Grund für sich von vorne herein ausgeschlossen: Das nützt alles nichts wenn die IP bereits „eine schlechte Reputation“ bei T-Online hat.

    Nachdem ich nun also sicher war das bei mir alles (wieder*) korrekt sein muss – weil ein anderer Server (für andere Domains) mit einer äquivalenten Konfiguration problemlos von T-Online akzeptiert wurde – war erstmal einige Stunden Funkstille auf der Seite von T-Online.

    Schlussendlich kam dann heute im frühen Nachmittag die durchaus schmallippige und erlösende Antwort:

    Wir werden veranlassen, dass die Reputation dieser IP-Adresse bei unserem System resettet wird.

    Und siehe da: nur wenige Minuten später funktioniert die Zustellung tadellos!

    Ich persönlich vermute ja das der Pool von IP Adressen in dem sich mein Server befindet irgendwann einmal „en gros“ geblockt wurde, da in ihm viele billige und schnell verfügbarte V-Server existieren – die gerne oft von Spammern genutzt werden.

    *) „wieder“ weil ich – im Zuge der Bemühungen den Hinweisen von T-Online nachzukommen – es tatsächlich erstmal verschlimmert habe!

  • Chubby Gorilla Flaschen „sauber“ öffnen

    Chubby Gorilla Flaschen „sauber“ öffnen

    Vor bald 5 Jahren hab‘ ich da mal ein tutorial Video gemacht das offenbar immer noch nachgesucht wird… damit nun auch hier auf der Site wieder ein Link ist.